Nun haben wir wirklich alles getan, damit wir nicht krank werden. Wir wussten ja nicht, wie die ärztliche Versorgung hier ist — schliesslich bewegen wir uns hier am Rande der Zivilisation 😉 In unmittelbarer Nähe ist ein neu errichtetes Spitalzentrum und sicher hat es im Dorf ein, zwei Ärzte. Auch haben wir beim Rumfahren die eine oder andere Tierklinik erblickt. Aber alle diese wollten wir nun wirklich nicht konsultieren. Bisher konnten wir all dies umgehen — zum Glück!
Am Freitag überbrachte uns unsere Vermieterin ein Informationsblatt über die Prozessionsraupe. Da sie selber zwei kleine, neugierige Hunde hat, alarmierte sie uns, damit unsere Freigänger nicht etwa in Kontakt mit diesen Raupen treten. Diese Tierchen sind bereits Mitte Januar hier aufgetaucht und wir waren nun sehr beunruhigt. Denn bereits zum zweiten Mal innert eines Monats kränkelte Swiffer; sie verweigerte die Nahrung. Ob sie etwa doch schon mal die Nase zu weit nach vorne streckte?
Wirklich beunruhigt packten wir die apathische Swiffer in die Transportbox und ab zum empfohlenen Tierarzt. Dort wurden wir sehr herzlich empfangen und man nahm sich unseres Problemkindes innert 20 Minuten an. Die Ärztin untersuchte Swiffer eingehend, wog sie und stellte mit einem Zwinkern fest: „Elle est un peu ronde, n’est-pas?“ Aber abgesehen davon hatte die kleine Pelzträgerin „nur“ hohes Fieber, Ursache unbekannt. Aber sicher hatte sie keinen Kontakt mit diesen Raupentierchen, welche wirklich übelste Reaktionen hervorrufen können. Nebst den Informationen der Tierärztin haben wir uns auch noch im Internet informiert: Einmal mit den Raupen in Kontakt gekommen, kann die Hunde- oder Katzenschnauze in allergischer Reaktion rasch anschwellen.
Swiffer erhält nun fiebersenkende und entzündungshemmende Mittel und ist bereits auf dem Weg der Besserung. Einzig am eingeschränkten Freigang stört sie sich momentan noch!
Ein Kommentar
Schreibe einen Kommentar →